Neue Projekte – Startups und IT Development

Neue Projekte – Startups und IT Development

Eine der schwierigsten Fragen für junge Unternehmen, gerade startende Teams und Startups ist die Frage, wann man in die Entwicklung von Software geht. Es gibt in dieser Frage keine allgemeingültigen Antworten, jeder Fall ist für sich zu betrachten. Dieser Artikel zeigt einige Kriterien und greift ein paar Überlegungen sowie Themen auf, die sich unzweifelhaft stellen werden, wenn man als junges Unternehmen, Startup oder neues Projekt an die Entwicklung von Software denkt.

Inhouse vs. OutsourcingGrundsätzlich muss man sich am Anfang überlegen, ob man die Entwicklung inhouse betreiben will oder ob man diese outsourced und an eine Agentur abgibt. Betrachten wir kurz, was das bedeutet.

Inhouse: Aufbau eines Entwicklungs Teams mit der Aufnahmen eines CTOs in das Gründungsteams, der in der Lage sein muss in früher Phase selbst zu coden und später strategisch eine Entwicklung zu leiten, sofern man ihn ab einem gewissen Punkt nicht herabgestuft (z.b. zum Product Owner) und einen CTO von außen für die strategische Entwicklung hinzuzieht. Entsprechender Fokus auf das finden eines Entwicklers, der bereit ist mitzumachen.

Outsourcing:
Finden eines oder mehrerer Partner, die in dynamischem Umfeld agil entwickeln können. Wichtig ist von Seite des Startups v.a. das Sourcing des Partners, sowie das Management des Entwicklungsprozess. Während ersteres sich darauf bezieht, den passenden Partner zu finden und sicherzustellen, dass dieser auch über die nötigen Fähigkeiten und Kapazitäten verfügt, zielt letzteres vor allem darauf ab, sicherzustellen, dass der Partner auf demselben Level ist. Dieser Punkt ist meist unterschätzt, denn logischerweise beschäftigt sich eine Agentur nicht in derselben Tiefe mit einem Markt wie das Unternehmen und hat einen anderen Fokus. Daher ist es extrem wichtig dem Partner klar das Ziel der Entwicklung zu kommunizieren und ihn bei Änderungen (die meist nicht zu vermeiden sind) auf dem Laufenden zu halten. Möglich sind natürlich auch Mischformen, die viele Vorteile bieten. Die Grundfrage ist jedoch, ob die Software, die entwickelt werden soll, der Kern des neuen Unternehmens ist.  Investoren sehen es natürlich nicht gerne, wenn sie ihr Investment in ein Unternehmen packen, dessen Software den eigentlichen Wert darstellt, diese Software aber gar nicht von dem Unternehmen entwickelt wurde, in das sie investieren. Der Vorteil von Outsourcing liegt hauptsächlich in den Bereichen Verfügbarkeit, Schnelligkeit (Speed ist crucial!) und Kosten. Schauen wir sie uns einzeln an.

Verfügbarkeit:
Wirkliche fähige Entwickler und potenzielle CTOs sind knapp und sehr begehrt. Die Motivation vieler Developer ist es, mit neuen Technologien zu arbeiten und spannende Aufgaben in Code umzusetzen. Das bekommen sie bei großen Tech Firmen zusammen mit einem fürstlichen Gehalt und hoher Sicherheit. Oder hat schon einmal jemand gehört, dass Google, Apple, Amazon, Facebook, Microsoft und Co. im großen Stil Entwickler entlassen haben? Warum sollte ein Entwickler also das Risiko eines Startups eingehen, wenn er doch als Angestellter seine Leidenschaft sehr gut ausleben kann. Developer, die für Startups motiviert sind, haben daher meist eine etwas andere Motivation oder eignen sich schlicht nicht für große (Tech-) Firmen. Dagegen gibt es zahlreiche Agenturen, die in der Lage sind, relativ zeitnah Ideen in Code umzusetzen.

Schnelligkeit:
Der Vorteil von Agenturen liegt hier in vorhandenen Strukturen und Kapazitäten. Während viel Software in early Stages von Einzelkämpfern gebaut wird, können Agenturen auf mehrere Entwickler, die auf einzelne Bereiche spezialisiert sind, hinzu ziehen, auf Erfahrung und bestehende Prozesse zugreifen und somit sehr schnell entwickeln. Dagegen spricht die Planung und die Kommunikation zwischen Startup und Agentur, die zeitraubend sein kann. Dennoch ist eine vernünftig outgesourcte Entwicklung schneller als mit einem im Aufbau befindlichen Team.

Kosten:
Auch wenn die Stundensätze von Agenturen meist teuer aussehen, so sind sie aus Startup Sicht langfristig meistens günstiger. Denn ein CTO kostet meist nicht nur ein Gehalt – und frühes Cash ist teuer- sondern eben auch massive Anteile an dem Unternehmen. Startups plant man immer für den Erfolgsfall, und da sind die 25 – 40% Anteile die ein CTO als Co-Founder bekommt natürlich eine extrem teure Sache, wenn man den CTO erst ein Jahr später mit einer erfolgreichen Agentur MVP Software zu einem deutlich besseren Zeitpunkt findet und ihm statt 25% der Firma nur 5 bis 15% abgeben muss.

Die Kunst des Startens – Wenn die CTO Suche das Projekt killt
Ein häufig zu beobachtendes Phänomen bei Gründern und Gründungswilligen ist die Suche nach dem Co-Founder mit technischem Hintergrund. Das mag für viele auch ein Selektionskriterium sein, führt jedoch oft zum Stillstand. Zahlreiche Ideen und Projekte werden letztlich nicht umgesetzt, weil die Meinung vorherrscht, dass zuerst ein technischer Mitgründer zu finden ist. 

Dabei ist in heutiger Zeit das Gründen mit Komponenten nach Prof. Faltin ( Buch: Die Teekampange) oder als Solopreneur (Ehepaar Gromberg) längst etabliert. Warum also nicht auch die Komponente Software von außen lösen lassen? Es ist wesentlich einfacher, das Budget für die Entwicklung eines MVPs mit einer Agentur zusammen zu bekommen, anstatt sich in der ewigen Suche nach einem potenziellen CTO zu verrennen. Den gewünschten, falls dann noch benötigten CTO findet man bei Erfolg des MVPs dann einfacher. Schließlich macht Erfolg sexy, und das gilt auch für das Angebot, das man einem potenziellen Mitgründer machen kann.  Ein laufender MVP mit ersten Kunden ist jedenfalls deutlich attraktiver als eine Idee oder ein Konzept, und zeigt, dass der Gründer es ernst meint. Gerade letzteres ist oft fraglich, wenn man Gründer fragt, was sie denn schon konkret für die Umsetzung oder das Testing ihrer Idee gemacht haben.

Seid ihr “Entwicklungsready” – sind die Hausaufgaben gemacht?
Erfahrungsgemäß gehen viele Gründer und Teams eine Entwicklung an, ohne ihre eigenen Hausaufgaben gemacht zu haben. Grundsätzlich ist die Softwareentwicklung nicht der Startpunkt eines Startups. Man muss seine Idee oder sein Projekt vorher “Entwicklungsready” gemacht haben. Das umschließt einige der folgenden Punkte:

  • schriftliche Formulierung und Iteration des Konzept
  • Gespräche mit der Zielgruppe und Kunden
  • Gespräche mit Marktteilnehmern und Insight holdern
  • Testing der Idee mittels lean startup Ansätzen z.b. via Vorverkauf oder PitchingTesten von Marketing Channels
  • Entwickeln eines Paper PrototypesEntwicklung von Click Dummies oder Wireframes
  • Zielgruppen Tests mittels Verkauf auf Marktplätzen


Es gibt zahlreiche Dinge, die Startups und Teams erledigen sollten, bevor sie mit der Entwicklung starten. Das Formulieren von Spezifikationen und Lastenheft ist hier ausgeklammert, da dieses schon in den Prozess zur Softwareentwicklung gehört. Für das Konzeptionieren und Erstellen von Landingpages und MVPs zur Validierung kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an [sascha@digitalsyndikat.com](mailto:sascha@digitalsyndikat.com) oder via Social Media. Wichtig ist, dass, bevor es in die Entwicklung geht, bereits erhebliche Insights in den Markt, die Problemstellung und die Zielgruppe gewonnen wurden.

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Sascha Ganser
Gründer Digitalsyndikat

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